Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ehrenamtliches Engagement ist ein kostbares Gut, das unsere Gemeinschaft stärkt und bereichert. In unserer heutigen Zeit, die geprägt ist von Hektik und Schnelllebigkeit, sind Menschen wie Sie es, die durch ihren selbstlosen Einsatz den Unterschied in unserer Nachbarschaft machen.
Die Ehrenamtsagentur Sillenbuch leistet einen unschätzbaren Beitrag für unseren Stadtbezirk. Sie bringt Menschen zusammen, die sich für die verschiedensten Projekte und Aktivitäten einsetzen. Ihr Engagement stärkt den sozialen Zusammenhalt und sorgt dafür, dass der Stadtbezirk Sillenbuch ein lebenswerter Ort für uns alle bleibt.
Unsere Ehrenamtlichen sind wahre Helden des Alltags, die ohne Erwartung von Belohnung oder Anerkennung ihre Zeit und Energie in die Verbesserung unserer Gemeinschaft investieren. Ich möchte Ihnen allen von Herzen danken. Ihre Arbeit ist ein Vorbild für uns alle und zeigt, wie viel positive Veränderung möglich ist, wenn Menschen zusammenarbeiten.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie Sie sich engagieren können, und jeder Beitrag, sei er noch so klein, macht einen Unterschied.
In diesem Sinne freue ich mich auf eine weiterhin blühende Zusammenarbeit mit der Ehrenamtsagentur Sillenbuch und auf eine Zukunft, in der wir gemeinsam noch viele Projekte verwirklichen können, die unseren Stadtbezirk noch lebenswerter machen.
Hans Peter Klein
Bezirksvorsteher
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Falls Sie noch etwas freie Zeit erübrigen können, versuchen Sie es doch einmal mit einem bürgerschaftlichen Engagement bei uns im Stadtbezirk. Sie werden sehen: Im Ehrenamt können Sie Ihre persönlichen Fähigkeiten und Erfahrungen einbringen, Kontakte knüpfen, Neues entdecken usw. Wenn Sie für andere etwas Gutes tun, wird das Ihnen selbst Freude bereiten.
Wir suchen aktuell ganz dringend:
Hilfe und Betreuung bei den Hausaufgaben
Die täglichen Hausaufgaben sind nicht für alle Schüler leicht zu schaffen. Besonders die im Stadtbezirk lebenden Flüchtlingskinder haben damit aufgrund ihres sprachlichen Defizits häufig große Probleme. Das Team der Hausaufgabenhilfe benötigt dringend personelle Unterstützung. Die Betreuung erfolgt in Kleingruppen mit jeweils zwei Ehrenamtlichen. Wenn Sie Zeit, Geduld sowie Verständnis für die besondere Situation der Flüchtlingskinder haben, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme.
Verstärkung für das Container-Cafe-Team
Das Container-Cafe auf dem Gelände der Flüchtlingsunterkunft Heumaden öffnet samstags zwischen 14 Uhr und 16 Uhr. Das Cafe ist Treffpunkt für Kinder und Erwachsene der Unterkunft, Gäste sind herzlich willkommen. Wenn Sie 1 bis 2 mal im Monat einen Nachmittag Zeit mitbringen und Freude am Kontakt mit Menschen aus anderen Kulturkreisen haben, wäre das Team für Ihre Unterstützung sehr dankbar.
AGDW - MefJu
Haben Sie Spaß und Interesse an einer Begegnung mit Jugendlichen aus verschiedenen Herkunftsländern, dann nehmen Sie doch mit uns Kontakt auf. Für diese Jugendlichen suchen wir Mentoren, die neben der schulischen Unterstützung und der Vermittlung von Allgemeinwissen den Jugendlichen auch im Alltagsleben zu Seite stehen.
Ferner werden für Jugendliche (zwischen 10 und 20 Jahren) aus benachteiligten Familien, die in unserem Stadtteil leben, dringend Mentoren bzw. Nachhilfelehrer insbesondere für das Fach Mathematik gesucht.
Leihomas und Leihopas
Die Ehrenamtsagentur Sillenbuch arbeitet verstärkt daran, ihr Netzwerk von Leihomas und Leihopas im Stadtbezirk weiter auszubauen. In allen drei Stadtteilen ist die Nachfrage groß, weil die “echten” Großeltern oft weit entfernt wohnen oder den berufstätigen Müttern eine “helfende Hand” fehlt.
Die jeweiligen Aufgaben werden mit den Familien besprochen, wobei man durchaus die eigenen Vorlieben einbringen kann. Das zeitliche Pensum lässt sich durchweg mit den persönlichen Wünschen der Leihgroßeltern in Einklang bringen. Haben auch Sie Lust, die Welt gemeinsam mit den Kindern wieder einmal neu zu entdecken und sich von deren Neugierde und Lachen anstecken zu lassen? Wir finden bestimmt die passende Familie für Sie!
Wichtig zu wissen: Alle über die Ehrenamtsagentur vermittelten Personen genießen Versicherungsschutz.
Unser Team informiert Sie gerne über weitere Details zu diesen Aufgaben oder vereinbart einen Beratungstermin mit Ihnen. Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung!
Ihr Team der Ehrenamtsagentur Sillenbuch
Vielleicht haben Sie schon einmal darüber nachgedacht eine ehrenamtliche Tätigkeit zu übernehmen.
Es gibt vielerlei Gründe für ehrenamtliches Engagement. Von in diesem Bereich aktiven Menschen haben wir in Gesprächen erfahren, dass es befriedigend ist eine neue Aufgabe zu haben und gleichzeitig
Helfen macht zufrieden und vielleicht sogar glücklich. Das tolle am Ehrenamt ist, nicht nur anderen zu helfen und eine Freude zu machen, sondern auch sich selbst etwas Gutes zu tun.
Wenn Sie nun auf Aktuell klicken, können Sie den derzeitigen Bedarf entdecken.
Trauen Sie sich und nehmen Sie zur EAS (Ehrenamtsagentur-Sillenbuch) Kontakt auf. Wir freuen uns sehr über jede und jeden, die/der sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit interessiert. Wir finden bestimmt das Richtige für Sie.
Wir sind hervorgegangen aus der im April 2005 gegründeten „Freiwilligenagentur im Stadtbezirk Sillenbuch”, einer Außenstelle der Freiwilligenagentur der Stadt Stuttgart. Da sich aus dieser Organisationsform für das Team mehrere Schwierigkeiten ergeben hatten, wurde mit Zustimmung des Bezirksbeirats und des Bezirksvorstehers beschlossen, dass wir zukünftig eigenständig arbeiten und uns so besser auf die Aufgaben im Stadtbezirk konzentrieren können.
Mit dem „Ehrenamt auf kurzen Wegen” möchten wir das soziale Miteinander im Stadtbezirk stärken. Wir verstehen uns als zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Ehrenamt. Wir erfassen, wo Bedarf an ehrenamtlicher Hilfe besteht. Wer bereit ist, ein Ehrenamt zu übernehmen, findet bei uns einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten bürgerschaftlichen Engagements im Stadtbezirk. Indem wir Nachfrage und Angebot möglichst passgenau zusammenbringen, können die sozialen Einrichtungen also leichter geeignete Ehrenamtliche finden, und die an einem Ehrenamt interessierten Bürgerinnen und Bürger können sich auf einfache Art und Weise die für sie passende Aufgabe aussuchen.
Im Zentrum unserer Arbeit steht natürlich die Beratung. Wir beabsichtigen nach und nach alle Einrichtungen und Organisationen im Stadtbezirk durch Vor–Ort–Besuche kennen zu lernen, so dass wir unseren Besucher(inne)n jeweils ausführlich beschreiben können, was sie an den einzelnen Einsatzorten erwartet. Im persönlichen Gespräch versuchen wir gemeinsam herauszufinden, wie sich Wünsche und Anforderungen am besten in Einklang bringen lassen. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass die Ehrenamtlichen nicht nur etwas Gutes für andere tun – ihre Tätigkeit soll auch ihnen selbst etwas bringen: sie soll Spaß machen, soll zur persönlichen Zufriedenheit beitragen und als Bereicherung empfunden werden.
Mit Hilfe unserer neuen Internet–Möglichkeiten werden wir die Kontaktpflege und den Erfahrungsaustausch mit den Einrichtungen, den Ehrenamtlichen und den Besucher(inne)n weiter verbessern. Ständig aktualisierte Dateien werden uns dabei unterstützen. Mit der Website stellen wir dem Stadtbezirk zugleich eine Plattform fürs soziale Miteinander zur Verfügung: Hier werden sich in wechselnder Reihenfolge Organisationen und Einrichtungen vorstellen und Ehrenamtliche über ihre Erfahrungen berichten.
In der Vergangenheit haben wir immer wieder Nachfragen und Angebote von einzelnen Mitbürgerinnenn und Mitbürgern bekommen, wo wir nicht tätig werden konnten. Deshalb bieten wir als ergänzende Dienstleistung zukünftig auch die Vermittlung von Ehrenamtlichen an Privatpersonen an (bisher war dies nur über die Einrichtungen möglich). Wir sind zuversichtlich, Direktvermittlungen im Rahmen unserer Beratungen auf der überschaubaren Ebene des Stadtbezirks gut durchführen zu können. Auch in diesem Bereich kann es sich sowohl um regelmäßige als auch um kurzzeitige Hilfeleistungen handeln. Vorstellbar wären Aufgaben wie Ersatzoma, Unterstützung im Krankheitsfall, kleine Hilfen im Haushalt usw.
Die meisten von uns wohnen seit über 20 Jahren im Stadtbezirk Sillenbuch und sind daher mit den unterschiedlichen Lebenssituationen im Bezirk vertraut.
Selbstverständlich arbeiten auch wir ehrenamtlich.
(Zuhören, Gespräche, Vorlesen, Spiele)
Spaziergänge/
Spazierfahrten
Kleinere Einkäufe
Entlastung von pflegenden Angehörigen
Unterstützung im Alltag (Einkaufen, Haushalt, Behördengänge, Arztbesuche)
Gesellschaft leisten
(Spaziergänge, Vorlesen, Gespräche führen)
In Notsituationen da sein
Instandhaltung/
Reparaturen in sozialen Einrichtungen
Reparatur von Spielzeug in Kindergärten
Mithilfe bei Gartenarbeiten im Kidnergarten
Cafeteria
(Hilfe bei Kaffeenachmittagen für Senioren)
Vertretung beim Elternkochdienst in der KiTa
Feuerwehrdienst
Unterstützung der ehrenamtlichen Teams in den Sportvereinen
Sie können sich das Formular gerne als Word–Datei oder PDF–Datei runterladen. Sie können das Formular entweder per Mail, Fax oder Post an die Ehrenamtsagentur schicken. Die Adressen finden Sie hier.
Die Daten werden ausschließlich für die Datenbank der Ehrenamtsagentur genutzt. Sie erhalten eine Kopie der Nachricht an Ihre E-Mail Adresse.
Wenn Sie Rückfragen haben, rufen Sie uns einfach an oder schicken Sie uns eine Mail.
Falls Ihre Einrichtung über Informationsmaterialien oder sonstige Publikationen verfügt, freuen wir uns über deren Zusendung.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen!
Leihoma
Seit September 2009 im Ruhestand, war für mich klar, dass ich mich ehrenamtlich engagieren würde. Meine bisherige ehrenamtliche Tätigkeit als "Kochmutter" am hiesigen Geschwister–Scholl–Gymnasium lief weiter, da dort ständig Mangel herrscht und es auch großen Spaß macht.
Die Ehrenamtsagentur hat mir dann auf Anfrage eine Möglichkeit geboten, "Leih–Oma" zu werden und das bin ich seit Februar 2010 mit großem Vergnügen bei einer Familie mit drei Kindern, inzwischen 1 ½, 3 ½ und 5 ½ Jahre alt.
Natürlich muss sich so ein Kennenlernen für die Familie und die Leih–Oma langsam entwickeln, jede Seite muss fühlen, dass man zusammenpasst, die "Chemie" muss stimmen und Vertrauen entstehen. Wir haben uns anfangs erst einmal zu Gesprächen getroffen und gemeinsam mit den Kindern gespielt, gebastelt oder vorgelesen, bis ich dann mit allen vertraut war. Zunächst war ich erwünscht für den mittleren Sohn, solange der große von der Mama in Begleitung des Stillbabys zum Sport gebracht wurde. Wir sind dann auf den Spielplatz, auf die Jugendfarm oder ins Clara– Zetkin–Haus gegangen . Bei schlechtem Wetter war Vorlese– und Spielstunde daheim. Inzwischen betreue ich die beiden Kleineren, wenn Sport oder Schwimmen für den Großen ist und bin auch mal spontan vor Ort, um einfach eine Entlastung für die dreifache Mutter zu sein, die ihre Erziehungsaufgabe sehr engagiert erfüllt. Ich bin regelmäßig einmal pro Woche für ca. drei Stunden da, manchmal auch zweimal pro Woche, wenn die Mama oder eines der Kinder z.B. einen Arzttermin, Vorsorgeuntersuchung oder Elterngespräche im Kindergarten hat.
Ich denke, dass ich inzwischen schon ein bisschen mehr bin als nur die Entlastung in Stresszeiten, die Kinder sind mir sehr vertraut geworden und die Mama genießt es, eine Gesprächspartnerin zu haben, die ebenfalls viel Erfahrung im Umgang mit Kindern hat.
Mathematik-Nachhilfe
Ende 2009 wurde ich vom Vorruhestand überrascht: In meiner Firma wurde Personal abgebaut, und durch mein Ausscheiden konnte ich die betriebsbedingte Kündigung eines jüngeren Kollegen verhindern - für einen Betriebsrat, der ich war, eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Da ich mich aber noch zu jung fürs "Altenteil" fühle, suchte ich Möglichkeiten, mich noch einbringen zu können. Als Arbeiterkind, das den Uniabschluss geschafft hat (Dipl.Ing.), wollte ich der Gesellschaft, die mir das ermöglichte, etwas zurückgeben. Ich erkundigte mich bei der Ehrenamtsagentur nach Engagement-Möglichkeiten. Im Beratungsgespräch erfuhr ich u.a. vom dringenden Bedarf an Mathematiknachhilfe für sozial benachteiligte Jugendliche.
Mein erster Kontakt war beim Projekt "Mentoren für Jugendliche". Kurz darauf kam über die Ehrenamtsagentur die nächste Anfrage und ich lernte über Frau Kastien vom "Stadtteilteam 3" ein sympathisches 13-jähriges Mädchen kennen, das in der Schule große Probleme in Mathematik hatte; regulär bezahlte Nachhilfestunden waren aus finanziellen Gründen unmöglich. Seither arbeiten wir jede Woche zwei bis drei Stunden intensiv zusammen und es macht mir viel Freude: Sie erzählt, was sie in der Schule nicht recht verstanden hat und ich schaue die letzten Hausaufgaben und Klassenarbeiten an, um zu sehen, wo sie Lücken hat. Ich erkläre nochmals das eine oder andere und wir üben zusammen. Selbstverständlich kann sie auch mit Verständnisschwierigkeiten aus anderen Schulfächern kommen und ich versuche, ihr zu helfen.
Zu unserer gemeinsamen Freude konnte sie sich inzwischen in Mathematik spürbar verbessern.
„Wenn du einen Garten und dazu noch eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen“ – Zitat Cicero –
Vor nunmehr fast 5 Jahren erfuhr ich durch die Ehrenamtsagentur-Sillenbuch von der sich in Planung befindenden Leihbücherei „Alte Schule“ in Riedenberg. Eine private, für jedermann/frau kostenlose Leihbücherei sollte entstehen, initiiert von Herrn Bernd Hoffmann. Zu dieser Zeit wurden insbesondere Hilfen bei der Katalogisierung der ca. 7.000 bereits vorhandenen Bücher gesucht. Sehr gerne habe ich mich bei dieser umfangreichen Arbeit zusammen mit dem zwischenzeitlich entstandenen ehrenamtlichen Team eingebracht. Im Mai 2015 konnte nach den notwendigen, nun erst vollendeten, Umbauarbeiten in der Alten Schule die Leihbücherei endlich mit einem schönen Festakt eröffnet werden.
Seit dieser Zeit engagiere ich mich im Bücherei-Team auch während der Ausleihzeiten. Da ich Literatur, also Bücher liebe, habe ich große Freude am Beraten der großen und kleinen Besucher. Die vielen lebhaften Gespräche, die in diesem Zusammenhang über Gelesenes entstehen, möchte ich nicht mehr missen.
Eine besondere Freude bereiten mir auch die Kinder, die unter der großen Auswahl an Kinder- und Jugendliteratur eigentlich immer das "richtige Buch" für sich finden.
Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass ich zusammen mit Herrn Hoffmann auch die Pflanzkübel sowie die Pflanzbeete vor der Alten Schule in Riedenberg betreue und dies sehr gerne. – Denn …Weise gehen in den Garten!
"Begegnung am Nachmittag"
Im Juni 2006 konnten wir Frau M. Schweickert als ehrenamtliche Helferin für die „Begegnung am Nachmittag” bei der evangelischen Kirchengemeinde Riedenberg vermitteln. Frau Schweickert berichtet:
„Ich mache das schon seit über zweieinhalb Jahren, alle 14 Tage am Dienstagnachmittag. Ich helfe beim Tischdecken, bei der Bewirtung, beim Aufräumen usw. Die Besucherinnen und Besucher freuen sich jedes Mal über meine Hilfe: „Schön, dass Sie wieder da sind”, heißt es da, und weil man sich allmählich kennt, ergeben sich zwischendurch oft nette Gespräche. Natürlich sind auch die Vorträge sehr interessant. Eigentlich erfahre ich an diesen Nachmittagen immer etwas Neues. Und wenn ich dann nach getaner Arbeit nach Hause gehe, bin ich einfach auch zufrieden mit mir selbst, weil ich da was Sinnvolles für andere gemacht habe.”
Frau Schweickerts Rat:
„Wer sich ehrenamtlich engagiert, tut was Gutes für andere – und für sich selbst. Also: Wäre das nicht auch etwas für Sie?”
ASB-Pflegeheim in der Seniorenresidenz Sillenbucher Markt
Ich hatte wieder einmal einen Artikel über das Ehrenamt gelesen. Also ging ich ins Bezirksamt zur Sprechstunde der Ehrenamtsagentur. Im Pflegebereich der ASB-Seniorenresidenz gab es vielfältige Möglichkeiten, sich einzubringen. Zu der für mich zuständigen Mitarbeiterin, Frau M. Franke, hatte ich sofort einen guten Draht und ich habe mich sehr schnell eingelebt. Gedacht war an zwei Stunden einmal die Woche. Jetzt gehe ich mit Freude zweimal pro Woche zu meiner Gruppe, dienstags und donnerstags von 14.30 bis ca. 17.00 Uhr.
Dort werde ich von 6-8 Personen mit großem Hallo empfangen. Da sie selten an die frische Luft kommen, gehen wir bei schönem Wetter natürlich hinaus ins Grüne: entweder in den Eichenhain oder zum Seerosenkaffee im Augustinum, oder nebenan auf die Anlage mit dem Spielplatz. Die Rollstuhl-Patienten werden von Frau Franke und mir gefahren. Während des Spaziergangs versuche ich, die Menschen mit Fragen und Erzählen etwas aufzuheitern. Die anderen Tage sitzen wir in gemütlicher Runde bunt gemischt am großen Tisch im Aufenthaltsraum oder im Freien vor dem Eingangsbereich. Die mitgebrachten Apfelschnitze, natürlich von Bioäpfeln aus meinem Garten, heben sofort die Stimmung. Wir spielen Uno, Quartett, Domino oder Memory. Auch die im Rollstuhl sitzenden Personen beteiligen sich begeistert. Dazwischen darf natürlich auch geplaudert und gelacht werden. Ganz offensichtlich genießen es die Menschen, sich auch mal mit jemand “von draußen” unterhalten zu können.
AK Flüchtlinge
Wir, drei Frauen des AK Flüchtlinge Heumaden Sillenbuch, bieten einmal wöchentlich ein “Vorschulprogramm” an. Die meisten der drei- bis sechsjährigen Flüchtlingskinder besuchen zwar einen Kindergarten mit VÖ (= veränderte bzw. verlängerte Öffnungszeiten), d. h. sie sind nach 14:00 Uhr wieder zu Hause, aber anschließend gibt es keine Angebote mehr für sie. So holen wir die Kinder jeden Donnerstagnachmittag in der Flüchtlingsunterkunft ab und gehen mit ihnen zum nahe gelegenen Evang. Gemeindezentrum in der Bockelstraße, wo wir dann eine gute Stunde mit Basteln und Spielen verbringen. Etwas Besonderes ist jedes Jahr im Advent das Plätzchenbacken und im Sommer der Besuch der Eisdiele.
Uns fällt immer wieder auf, dass sich manche Kinder erst mal nicht viel zutrauen. Manche sind ungeschickt im Umgang mit Schere oder Buntstiften. Manche können noch nicht viel Deutsch. Und einigen fällt es schwer, sich an Regeln zu halten. Daher ist uns neben der Freude, die das gemeinsame Spiel den Kindern und uns bereitet, auch das spielerische Üben wichtig: Beim Malen werden die Farben unterschieden. Beim Ausschneiden oder Papierfalten wird die Feinmotorik trainiert, beim „Memory”-Spielen werden die auf den Kärtchen abgebildeten Gegenstände benannt. Und für den kurzen Spaziergang zum Bastelraum gilt: In der Gruppe beieinander bleiben und vor dem Überqueren der Straße am Zebrastreifen nach den Autos schauen und erst dann gehen!
Nach langen Wochen, in denen er seine Basteleien noch nicht einmal mit nach Hause nehmen wollte, ist der fünfjährige Hatji heute ganz zufrieden mit der Blume, die er aus buntem Papier ausgeschnitten und aufgeklebt hat. “Die bringe ich meiner Mama!”, freut er sich.
Die fünfjährige Vanissa, die schon so oft “Kann ich nicht!” gesagt hat, hat sich heute die Kette aus kleinen Glasperlen, die sie mit viel Ausdauer aufgefädelt hat, um den Hals gelegt. „Schön, schön!”, ruft sie und klatscht dabei freudig in die Hände.
Es sind diese kleinen Erfolgserlebnisse, die uns mit unserem Vorschulprogramm weitermachen lassen.
Natürlich freuen wir uns über jeden, der uns unterstützen möchte, denn je mehr Betreuer wir sind, desto besser können wir uns dem einzelnen Kind widmen.
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